Stand: 23.08.90
Dieses Treiberkonzept soll ermöglichen, speicherresidente Gerätetreiber der verschiedensten Art von beliebigen Programmen aus aufzurufen. Die Kommunikation zwischen den Programmen und den Treibern erfolgt über eine Datenstruktur, die der Treiber zur Verfügung stellt. Dabei ist ein fester Kern dieser Datenstruktur vorgegeben, und muß von allen Treibern, die diesen Standard erfüllen sollen, eingehalten werden. Darüber hinaus sind Erweiterungen möglich. Anhand von Versionsnummern kann dann das aufrufende Programm feststellen, inwiefern Erweiterungen der Datenstruktur vorhanden sind. Alle Datenstrukturen sind aufwärtskompatibel.
Vorbemerkungen
Alle Werte sind, sofern sie mehr als 1 Byte benötigen, immer in
der Reihenfolge MSB...LSB definiert. Die Beispielcodes sind in 68000er
Assembler formuliert. Es folgt die Beschreibung für ATARI ST.
Basis des GDPS ist der vom Betriebssystem nicht genutzte Vektor 0x41C. Dieser Vektor enthält normalerweise OL. Im GDPS zeigt der Vektor auf den Header des ersten Devicetreibers in der Kette. Dieser Header hat folgenden Aufbau (rAdr=relative Adresse, S=Size):
rAdr S Bedeutung
OH L Pointer auf nächsten Treiberheader oder 0 im letzten Treiber
der Kette
4H L 'GDPS' = 0x47445053 Magic als Kennung für das GDPS
Daraus folgt die Methode des Ein- und Ausketten eines Treibers.
Einketten eines Treibers
Der Treiber kopiert den in 0x41C stehenden Vektor in seinen
Header. Anschließend trägt er die Adresse seines Headers in 0x41C
ein.
Assemblerbeispiel (ist im Supervisormodus auszuführen):
len header(pe),a0 * Adresse des GDPS-Headers
clr.l (a0) * NEXT auf 0 initialisieren
cmp.l 0x41C,a0 * = alter Wert
beq unten * ja keine Endlosverkettung!
move.l 0x41C,(a0) * sonst NEXT eintragen
move.l a0,0x41C * und Header in die Kette hängen
Ausketten eines Treibers
Der Treiber sucht in der Kette den Pointer auf seinen Header.
Diesen ersetzt er durch den in seinem Header befindlichen Pointer.
Assemblerbeispiel (ist im Supervisormodus auszuführen):
move.l #0x41C,a0
lea header(pe),a1
searchen: cmp.l (a0),a1
beq found
move.l (a0),a0
bra searchen
found: move.l (a1),(a0)
Suchen eines Treibers
Das Suchen nach einem Treiber sollte ebenfalls im Supervisormode
erfolgen. Da das Betriebssystem die Variable 0x41C beim Warmstrat
nicht auf 0 setzt, muß zu jedem gefunden Vektor MAGIC überprüft
werden.
Es folgt eine Beispielsroutine in GFA-Basic Notation, die die
gefundenen und gültigen Vektoren in ein Integerarray schreibt:
DIM vektor%(31) ! Dahin kommen die Adressen der Treiber
index%=0 ! Zähler auf 0 initialisieren
adr%=SLPEEK($41C) ! Adresse des ersten Treibers
WHILE adr%<>0 AND SLPEEK(adr%+4)=$47445053
! Test: Adresse gültig und Magic OK?
vektor%(index%)=adr% ! wenn ja Adresse merken
inc index% ! Zähler um eins erhöhen
WEND
PRINT index%;" Treiber gefunden!"
rAdr S Bedeutung
0H L Pointer auf nächsten Treiberheader oder 0 im letzen Treiber
der Kette
4H L 'GDPS' = 0x47445053 Magic als Kennung für das GDPS
8H W 100 = Versionsnummer Datenstrukturdefinition * 100
AH W Treibertyp (siehe 3.1)
CH L Pointer auf Treiberinfo, 0-terminierter String,
max. 32 Charakters
10H L Pointer auf Programmierer/Copyright, 0-terminierter String,
max. 32 Charakters
ab 14H folgt die treiberspezifische Datenstruktur
Es dürfen beliebig viele Treiber im Speicher sein, auch Treiber gleichen Typs!
Die Treibertypen sind zunächst in Gruppen unterteilt:
| Gruppe | Treibertyp | Bedeutung |
| 0 | 000-0FF | graphische Eingabegeräte |
| 1 | 100-1FF | graphische Ausgabegeräte |
| 2 | 200-2FF | diverse Eingangsschnittstellen |
| 3 | 300-3FF | diverse Ausgangsschnittstellen |
| 4 | 400-4FF | I/O-Schnittstellen |
| 5 | 500-5FF | Massenspeicher |
| 6-F | 600-FFF | reserviert |
| 10-FF | 1000-FFFF | 'private' Treiber, deren Datenstruktur nicht in den |
| GDPS-Definitionen erfaßt sind |
Festlegung: Bei Bi-Level-Daten entspricht ein gesetztes Bit einem 'vorhandenen` Pixel. Bei Multivalue-Daten entspricht 0 `nichts`, mit steigendem Wert nimmt die betreffende Farbintensität bzw. Helligkeit zu.
ACHTUNG: Beim Kommandos aus der 10xH-Gruppe werden Graustufenbilder invertiert!
14H W Scannerbeschreibung
Enthält dieses Word den Wert 0, so ist der Scanner/Treiber noch
nicht initialisiert, Kommando 105H ausführen
Bit 0: Bi-Level möglich
1: Dithern möglich
2: Multivalue möglich
3: Multivalue und Dithern möglich
4: Bi-Level Farbe möglich
5: Dithern Farbe möglich
6: Multivalue in Farbe möglich
7: Multivalue in Farbe und Dithern möglich
8: Komprimierung der Daten (siehe unten) möglich
9: Blockweise Rückgabe möglich
10: Einzelblatteinzug per separatel Kommando
11: Einzelblatteinzug automatisch
12: Prescan möglich
13: virtuelle Speicherverwaltung möglich
(GDPS-Version >= 1.10)
14: reserviert (0)
15: reserviert (0)
Multivalue und Dithern: Sondermodus, immer 2 Bit/Pixel
16H W Zahl der Farben
18H W Mögliche Multi-Value-Bittiefen
Aufbau: Bit 0 gesetzt: monochrom möglich
Bit 1 gesetzt: 2 Graustufen möglich
Bit 2 gesetzt: 4 Graustufen möglich
Bit 3 gesetzt: 8 Graustufen möglich
etc...
1AH W Scanner reservieren
1CH W Kommando an Scanner (0=Ready, 1-FFH reserviert!!!)
1EH L Pointer auf Kommandostruktur
Es wird von einem Scannertreiber mit eigener Bedienoberfläche ausgegangen. Will ein Programm den Scannertreiber ansprechen, so geschieht dies folgendermaßen:
a) Warten, bis Word 1AH = 0 (Scanner frei)
b) Scanner reservieren durch Eintrag eines Wortes in 1AH
c) Erstellen der Kommandostruktur
d) Eintragen des pointers auf die Kommandostruktur nach 1EH
e) Eintragen des Kommandos in 1CH
f) in einer EVENT-Schleife (!!) (Timer- oder Multi-Event) warten, bis
Kommando-Word vom Scannertreiber wieder auf 0 gesetzt ist.
g) Schritte ab c) beliebig oft wiederholen
h) Scanner freigeben (0 in 1AH eintragen)
Die vom aufrufenden Programm zur Verfügung zu stellende Kommandostruktur hat drei Aufgaben:
a) Übergabe der kommandostruktur b) Rückgabe einer Erfolgs- bzw. Fehlermeldung c) Rückgabe der verwendeten Parameter
Aufbau der Kommandostruktur:
00H W Rückgabewert, wird vom aufrufenden Programm auf 0 initialisiert.
Der Scannertreiber trägt hier nach Abarbeitung des Kommandos
0xFFFF (=OK) oder eine positive Fehlernummer ein.
Arbeitet der Scanner im Blockmodus, wird nach den Blöcken ein
0xFFFE eingetragen, nach dem letzten Block ein 0xFFFF. Arbeitet
im Blockmodus UND in Farbe, so gibt es zwei Möglichkeiten:
a) der Scanner scannt die Farbauszüge einzeln, dann erfolgt die
übergabe wie oben, aber entsprechend der Zahl der Farben
mehrfach.
b) der Scanner scannt alle farben gleichzeitig, dann wird nach
den Blöcken 0xFFFD eingetragen. Der zurückgegebene Block
besteht dann aus 'Anzahl der Farben' gleichgroßen Bereichen.
02H W Erlaubte Scanmodi. Der Aufbau dieses Wortes ist wie 14H, ein
gesetztes Bit besagt, daß der Scannertreiber den entsprechenden
Modus benutzen darf.
04H W Erlaubte Bittiefen (Aufbau wie oben 18H).
06H L Pointer auf Speicher
0AH L Anzahl der Bytes in Speicher (Rückgabe: Anzahl der verwendeten
Bytes)
0EH W Bytes pro Scanline oder 0 (immer mod 2!)
10H W Anzahl Scanlines oder 0
12H W Breite des Image in 1/10 mm oder 0
14H W Höhe des Image in 1/10 mm oder 0
16H W Auflösung in Main-Scan-Richtung (x) in dpi oder 0
18H W Auflösung in Sub-Scan-Richtung (y) in dpi oder 0
(Bei Rückgabe: Auflösung = Auflösung * Zoomfaktor!)
1AH W Modulo-Wert für Scanlines (in Bytes, z.B. 2 = 2*n Bytes pro
Scanline)
1CH W x-Position des Image in 1/10 mm
1EH W y-Position des Image in 1/10 mm
Seit GDPS-Version >= 1.10:
20H L Seriennummer des aufrufenden Programms
24H W ADD-Bits: Zusätzlich vom Programm benötigter Speicher (in Bits
pro Pixel)
26H L Pointer auf 'Dchange_pointer' (Funktion der vS)
2AH L Pointer auf Dupdate (Funktion der vS)
2EH W v_handle LESEN (vS)
30H W v_handle SCHREIBEN (vS)
32H W virt_flag (1 = vS wird benutzt)
vS = virtuelle Speicherverwaltung
Nach Abarbeitung eines Kommandos trägt der Scannertreiber die TATSÄCHLICH BENUTZTEN WERTE in diese Datenstruktur ein.
Soll die Bildgröße fest sein, so kann dies entweder mit den Worten 0EH, 10H oder 12H, 14H, 1CH, 1EH definiert werden. Sind beide Wertepaare vorbesetzt, wird die Vorgabe in Bytes benutzt. Falls der Scanner nicht in der Lage ist, dieses Format einzuscannen, wird gegebenenfalls auf passenden Werte verändert; Daher bei Rückgabe prüfen!!
Komprimierung:
Bi-level und Dither-Daten sind IMMER so gepackt, daß 8 Pixel in einem Byte vorliegen. Dabei wird das erste Pixel ins MSBit eingetragen!
Multivalue-Daten liegen entweder unkomprimiert vor, dann belegt ein Pixel genau ein Byte. Dabei sind die Daten (bei weniger als 256 Graustufen) immer zum MSBit hin formatiert, die LSBits sind ggf. aufgefüllt (je nach Scanner mit 0 oder 1). In komprimierter Form werden die Multivalue-Daten so gepackt, daß Byte-Grenzen nicht überschritten werden, ggf. auftretende Leerbits sind (je nach Scanner) mit 0 oder 1 gefüllt:
+--+--+--+--+--+--+--+--+
2 Bit/ Pixel |B1|B0|B1|B0|B1|B0|B1|B0| -> 4 Pixel/Byte
+--+--+--+--+--+--+--+--+
+--+--+--+--+--+--+--+--+
3 Bit/ Pixel |B2|B1|B0|--|B2|B1|B0|--| -> 2 Pixel/Byte
+--+--+--+--+--+--+--+--+
+--+--+--+--+--+--+--+--+
4 Bit/ Pixel |B3|B2|B1|B0|B3|B2|B1|B0| -> 2 Pixel/Byte
+--+--+--+--+--+--+--+--+
+--+--+--+--+--+--+--+--+
5 Bit/ Pixel |B4|B3|B2|B1|B0|--|--|--| -> 1 Pixel/Byte
+--+--+--+--+--+--+--+--+
+--+--+--+--+--+--+--+--+
6 Bit/ Pixel |B5|B4|B3|B2|B1|B0|--|--| -> 1 Pixel/Byte
+--+--+--+--+--+--+--+--+
etc.
Wird in der Kommandostruktur das Komprimierungsbit nicht gesetzt, so werden die ggf. vom Scannertreiber entkomprimiert. Ist das Bit jedoch gesetzt, muß es nach Abarbeitung des Kommandos getestet werden, ob die Daten wirklich komprimiert sind.
Festgelegte Kommandos:
100H: Scan
Der Benutzerdialog wird aufgerufen, ggf. wird ein Scanvorgang
vorgenommen.
101H: Continue
Dieses Kommando setzt im Blockmodus das Scannen fort.
102H: Scan without Dialog
Es wird ein Scanvorgang ohne weitere Benutzerintervention
veranlaßt. Es werden die gleichen vom Benutzer einstellbaren
Parameter benutzt wie beim vorhergehenden Scanvorgang.
103H: Next Sheet
Der Einzelblatteinzug zieht das nächste Blatt ein.
104H: Prescan
Führt einen Prescan mit fest eingestellten Parametern durch.
105H: Scanner/Treiber initialisieren
Holt Gerätebeschreibung vom Scanner
Die Kommandos 102H und 103H sind speziell für eine automatisierte Schrifterkennung gedacht.
Seit GDPS-Version 1.10 existieren neue Kommandos (wie oben, aber statt 10xH wird 20xh benutzt). Werden diese Kommandos benutzt, kann virtuell gearbeitet werden, falls virt_flag=1. Weiterhin werden Graustufenbilder bei diesen Kommandos wie folgt geliefert:
0=schwarz
255=weiß
ACHTUNG: bei 20xH-Kommandos muß vom aufrufenden Programm die erweiterte Kommandostruktur nach GDPS 1.10 übergeben werden!!!
Fehlermeldungen im Rückgabe-Wert:
FFFEH: Block bereit, weitere Blöcke folgen.
FFFFH: Scanvorgang (ggf. für eine Farbe) abgeschlossen, letzter (bzw.
einziger) Datenblock liegt vor.
0H: Abwarten und Tee trinken (bzw. mittels EVENT-Schleife warten)
1H: Unbekanntes Kommando
2H: Scannerfehler
3H: Abbruch durch Benutzer
4H: Out of Paper (nur bei Einzelblatteinzug)
5H: Out of Memory: Der Benutzer hat ein zu großes Papierformat
benutzt.
6H: Scanner noch nicht initialisiert.
Die Fehlermeldungen werden dem Benutzer vom Treiber angezeigt. Sie dienen dem aufrufenden Programm nur als Information.
#define VOR 1
#define ZURUECK -1
#define MITTE 0
/********************************************************************/
/* Scannerstrukturen */
/********************************************************************/
typedef struct /* Übergabestruktur für Scanner */
{
void *next; /* Zeiger auf den nächsten Treiber */
char kennung[4]; /* Magic GDPS als Treiberkennung */
int version; /* Versionsnummer, derzeit < 200 */
int typ; /* Treiberart, 0 für Scanner */
char *info; /* Zeiger auf Treiberinfo und die */
char *copyright; /* Copyrightmeldung */
int gerbesch; /* Gerätebeschreibungsflags */
int farben; /* Anzahl der Farben 0=SW */
int deep; /* mögliche Bittiefen */
int free; /* Flag ob Scanner frei ist */
int befehl; /* Kommando an Scanner */
void *command; /* Zeiger auf die Kommandostruktur */
} SCANHEADER;
typedef struct /* Kommandostruktur für GDPI-Scanner */
{
int result; /* Ergebnis das Treiber meldet */
int modi; /* Erlaubte Scanmodi */
int tiefe; /* Tiefe des Bildes in Bit/Pixel */
void *vspeicher; /* Dahin soll das Bild gehen */
long vmaxlen; /* verfügbarer Speicher */
int bytebreite; /* Breite einer Zeile in Bytes */
int hoehe; /* Hoehe des Bildes in Zeilen */
int mmbreite; /* Breite und Höhe in 1/10 Milli- */
int mmhoehe; /* metern */
int xdpi; /* Auflösung in x und y-Richtung */
int ydpi;
int modulo; /* 2=>Bild wird Wordbündig */
int start_x; /* linke obere Ecke x in 1/10mm */
int start_y; /* linke obere Ecke y in 1/10mm */
long ser_nr; /* Seriennummer */
/****
der nun folgende Teil ist nur beim Aufruf des Scanners mit
den Befehlen der 0x2XX Serie definiert
******/
int add_bits; /* Angabe, wieviele Bits zusätzlich*/
/* z.B. besitzt CRANACH Studio */
/* zu jedem Bild 2 Masken. Wird */
/* eine Bitmap gescant, so benötigt*/
/* das Programm nicht nur 1 BIT pro*/
/* Pixel, sonder drei Bit */
/* Analog dazu müßten bei einem */
/* Grautonbild 8 + 2 = 10 Pixel */
/* berechnet werden. Sollte dieser */
/* Wert nicht beachtet werden, so */
/* kann es nach dem Scannen passieren*/
/* daß CRANACH Studio das Fenster */
/* nicht öffnen kann, da zwar für */
/* das gescannte Bild Speicher vor-*/
/* handen ist, nicht aber für die */
/* notwendigen Masken. */
/* gebraucht werden, z.B. zwei */
/* zusätzliche Bits für die Maske */
void *Dchange_pointer; /* Zeiger auf diese Funktion */
void *Dupdate; /* Zeiger auf jene Funktion; */
int lesen; /* Lesebufferindex virtuell */
int schreiben; /* Schreibbufferindex virtuell */
int virt_flag; /* flag, ob virtuell gearbeitet wird */
} SCANCOM;
SCANCOM scancom;
void *Dchange_pointer(
void *pointer,
int v_handle,
int richtung,
long *max_vor,
long *max_zurueck
);
void Dupdate(int v_handle);
Alle tms Produkte arbeiten mit einer virtuellen Speicherverwaltung.
Dies bedeutet, es muß auf nicht im RAM befindliche Speicherbereiche
zugegriffen werden. Die in tms- Produkte implementierte virtuelle
Speicherverwaltung wurde für die Belange von Bildern optimiert.
Allg. vorgehensweise: Der Treiber übergibt in scancom.schreiben eine
virtuelle Handle. Mit dieser Handle kann nun auf die virtuellen Daten
zugegriffen werden. Die Daten werden automatisch von der Platte,
wenn nötig, nachgeladen und gespeichert.
Eine mögliche Anwendung wäre:
UCHAR *real;
long max_vor, max_zurueck;
scancom->vspeicher zeigt auf den freien virtuellen Speicher.
Dieser ist wie ein normaler Speicher zu betrachten,
also z.B. freier Speicher von Adrr 16MB bis Adrr 50MB
mit scancom->vspeicher = Adrr 30MB
Da diese Adresse nicht wirklich existiert, muss der Pointer
auf einen realen Speicher abgebildet werden, und die Daten auf der
Platte geladen werden. das erledigt die Funktion Dchange_pointer.
real = (UCHAR*)Dchange_pointer(
scancom->vspeicher,
scancom->schreiben,
VOR,
&max_vor,
&max_zurueck
);
real zeigt jetzt also auf einen RAM- Bereich.
scancom->schreiben ist die vom Programm übergebene Speicherhandle
VOR sagt der Speicherverwaltung, daß wir uns vor allem nach vorne
im Speicher bewegen werden. Somit können die Plattenzugriffe optimiert
werden.
max_vor liefert zurück, wieviele Bytes ab real im Speicher nach vorne
gelaufen werden darf.
max_zurück liefert zurück, wieviele Bytes ab real im Speicher nach
hinten gelaufen werden darf.
Werden diese Grenzen erreicht, so muß Dchange_pointer erneut aufgerufen
werden. Die Mindestlänge für max_vor und max_zurück:
VOR ZURÜCK MITTE
max_vor: 32k 0k 16k
max_zurück: 0k 32k 16k
Der Ram Speicher ist in 6 Blöcke unterteilt, von denen jeder einen
unterschiedlichen oder aber auch einen Überlappenden Teil des virtuellen
Speichers abbilden kann. Um beim Überlappen von Blöcken zu gewährleisten,
das nach einer Speicheränderung alle Blöcke den aktuellen Speicherinhalt
wiedergeben, wird die Funktion Dupdate(scancom->schreiben) aufgerufen.
Diese aktualisiert die anderen Blöcke. Dupdate ist aber nur nötig bevor
auf einen anderen Block zugegriffen wird. Für einen Scannertreiber der nur
den Block scancom->schreiben benutzt reicht es deshalb am Schluss des
Scannens Dupdate(scancom->schreiben) aufzurufen.
Beispiel löschen von 10Mb ab Adresse 32MB
v_pointer=32Mb
size=10Mb
while(size>0)
{
real=Dchange_pointer(
v_pointer,
scancom->schreiben,
VOR,
&max_vor,
&max_zurueck);
if(max_vor<=size)
{
memset(real,0,max_vor);
size-=max_vor;
v_pointer+=max_vor;
}
else
{
memset(real,0,size);
size=0;
v_pointer+=size;
}
}
Dupdate(scancom->schreiben); !!!!!!!!!!!!!
***************************************************************************
Alte Programme rufen den Scanner mit dem Befehl 0x100 (und nicht 0x200)
auf. Diese Programme (z.B. tms CRANACH) nutzen noch keine virtuelle
Speicherverwaltung. Daher ist die Structure SCANCOM ab der gekennzeichneten
Stelle nicht definiert. Die Funktionen Dchange_pointer bzw. Dupdate
sollten dann durch dummy_Funktionen im Treiber ersetzt werden.
/********************************************************************/
mögliche Anwendung als ACC.
/********************************************************************/
/* main() */
/* */
/* Kernstück des Programms. */
/********************************************************************/
int main( void )
{
int work_in[12],work_out[58],dummy;
int buffer[20];
appl_id = appl_init();
/* öffnen eine eigenen Workstation */
handle=graf_handle(&dummy,&dummy,&dummy,&dummy);
for(dummy=0;dummy<10;work_in[dummy++]=1);
work_in[10]=2;
v_opnvwk(work_in,&handle,work_out);
if(!rsrc_load("SCANNER.RSC"))
{
form_alert(0,NO_RSC_FILE);
goto FOREVER;
}
if( appl_id != -1 )
{
if( !_app )
{
scanner_moeglichkeiten();
menu_id = menu_register( appl_id, " SCANNER" );
event_loop(); /* hier wird auf den Aufruf des Treibers */
/* durch das Programm gewartet, der */
/* Dialog wird geführt, das Bild gescannt*/
/* und die Werte in der
}
}
FOREVER: /* Initialisierung hat nicht geklappt */
while(1)
evnt_mesag((int*)buffer);
}
/********************************************************************/
/* Scanner initialisieren */
/********************************************************************/
void scanner_moeglichkeiten()
{
long
**zeiger;
long
stack;
/********** Zeiger auf GDPS verbiegen *******************************/
stack=Super(0);
zeiger = (long **)0x41c;
if(*(*zeiger+1)== 0x47445053l)
header.next = *zeiger;
else
header.next = NULL;
*zeiger = (void *)&header;
Super((void *)stack);
/********************************************************************/
sprintf(header.kennung,"GDPS");
header.version =100;
header.typ =0; /* scanner */
header.info =info;
header.copyright =copyright;
header.gerbesch =1 | 2 | 4; /* Gerätebeschreibungsflags */
header.farben =1; /* Anzahl der Farben 0=SW */
header.deep =1 | 16; /* mögliche Bittiefen */
header.free =0;
header.befehl =0; /* Kommando an Scanner */
header.command =&command;
}