Der Line-A Emulator stellt schnelle Grafikroutinen zur Verfügung, die als Basis für die VDI Funktionen dienen. Allerdings sind die Line-A Funktionen nur für die 3 ST Auflösungen verwendbar! Da sie nicht auflösungsunabhängig arbeiten, sollten sie deshalb im Hinblick auf andere Grafiksysteme keinesfalls verwendet werden! Im TT sind die Line-A Funktionen nur noch zur Kompatibilität vorhanden.
Man spricht auch von Line-A Emulator, weil es in den Prozessoren der 68k Reihe keine Opcodes gibt, die mit $A oder $F im höchsten Nibble anfangen. Stattdessen wird eine Exception ausgelöst. Da der Exceptionhandler nun selbst mehr oder weniger sinvolle Dinge tun kann, läßt sich dieser Vorgang auch als eine Befehlserweiterung ansehen, wobei die Opcodes nicht direkt im Prozessor ablaufen, sondern ein Programm darstellen. Es wird also ein Maschinenbefehl quasi emuliert.
Die Parameterübergabe an die Line-A Funktionen erfolgt in dem Line-A Parameterblock. Die Adresse dieser Struktur kann mit Initialization $A000 erfragt werden.
Durch den Aufruf einer Line-A Funktion werden die Register D0-D2 und A0-A2 verändert. Werden weitere Register verändert, wird in der Beschreibung der jeweiligen Funktion gesondert darauf hingewiesen.