Auf der MagiC-Diskette befinden sich eine Reihe von Programmen für unterschiedliche Zwecke; im einzelnen:
Programm | Bedeutung
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ADDMEM | entspricht dem für TOS notwendigen foldr100 und stellt dem
System zusätzlichen Speicher für die interne Verwaltung der Daten
zur Verfügung. Die Installation dieses Programmes ist nicht
zwingend erforderlich, sollte aber erfolgen, wenn die Meldung 'Kein
interner Speicher mehr' erscheint.
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APPLICAT | Dieses Programm ist gewissermaßen eine ausgelagerte Funktion
des MagXDesk, sollte also nur von letzterem aufgerufen werden, und ist
insbesondere nicht geeignet zum direkten Start per Doppelklick auf das
Programm-Icon. Es ermöglicht die Zuordnung von Icons an Dateien sowie
das Anmelden von Applikationen für bestimmte Dateitypen.
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FLP_PAR | Mit diesem Programm-Paar kann der Floppy-Parallelbetrieb
konfiguriert werden; es gilt:
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HARDCOPY | Die interne Hardcopyroutine für 9-Nadel-Epsondrucker ist aus
dem BIOS rausgeflogen. Statt der ALT-Help-Routine, Scrdmp und Prtblk
sind nur noch Dummy-Routinen vorhanden.
Das beiliegende Programm HARDCOPY.PRG installiert die bisher im BIOS integrierten Hardcopy-Funktionen. Das Programm läßt sich nur unter MagiC starten. Achtung: Es hat keine Abfrage auf die MagiC-Version und darf unter MagiC Version 2.0 oder älteren 3.0-Versionen nicht gestartet werden. | ||||||||||||
MAGXBOOT | Das Programm liegt in zwei Versionen vor (magxboot.prg und
magxboot32.prg). Die für ihr System geeignete Version dieses
Programmes wird in den Autoordner kopiert und startet bzw. installiert
MagiC beim Booten; daher sollte es möglichst weit vorne im
Autoordner stehen, damit alle anderen Programme auch mitbekommen, daß
MagiC läuft. Außerdem geht das Booten dann schneller, weil Magxboot
nach einem Kaltstart zusätzlich noch einen Warmstart auslöst. Der
Unterschied zwischen den beiden Startprogrammen ist der, daß
magxboot32 die Datei 'magic.ram' so in den Speicher lädt, daß es per
Outside (einer virtuellen Speicherverwaltung), Magx2rom etc. vor dem
Überschreiben durch amoklaufende Programme geschützt werden kann.
Dies funktioniert jedoch nur auf Rechnern ab 68030-Prozessor und PMMU,
also beispielsweise auf Computern der TT- und Falcon-Serie.
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MAGXCONF | Das CPX-Modul bzw. Accessorie erlaubt die Konfiguration von
MagiC in einigen Punkten. Es bedeuten:
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MGCOPY | Dieses Programm ist gewissermaßen eine ausgelagerte Funktion
des MagXDesk, sollte also nur von letzterem aufgerufen werden, und ist
insbesondere nicht geeignet zum direkten Start per Doppelklick auf das
Programm-Icon. Das Programm übernimmt das Kopieren und Verschieben
von Dateien und Ordnern; der Aufbau der Kommandozeile bzw. das Format
der verschickten Nachrichten ist nicht dokumentiert und kann sich
daher jederzeit ändern.
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MGFORMAT | Mit diesem Programm können Disketten formatiert werden, und
zwar ohne das dabei der Rechner blockiert wird. Zum Erstellen
des Bootsektors wird übrigens nicht mehr Protobt benutzt; bei
720k-Disketten wird jetzt ein MSDOS-Format mit 730.112 freien Bytes
erzeugt.
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MGSEARCH | Dieses Programm ist gewissermaßen eine ausgelagerte Funktion
des MagXDesk, sollte also nur von letzterem aufgerufen werden, und ist
insbesondere nicht geeignet zum direkten Start per Doppelklick auf das
Programm-Icon. Das Tool stellt einen Dateisucher dar, wie er etwa im
TOS 2.06 Desktop eingebaut ist. Auch dieses Modul ist nicht oder nur
bedingt geeignet zum direkten Start per Doppelklick auf das Programmicon,
denn die zu durchsuchenden Laufwerke werden im Desktop eingestellt und
beim Direktstart wird nur das aktuelle Laufwerk durchsucht.
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SHUTDOWN | Dies ist dasjenige Programm, welches normalerweise vom Desktop
bei der Auswahl von Ausschalten (oder Betätigen der
Tastenkombination Alternate-Control-Delete) aufgerufen wird, und
dafür sorgt, daß alle noch
laufenden Applikationen ihre Daten sichern und terminieren. Die Datei SHUTDOWN.INF dient als Konfigurationsdatei für dieses Programm, und kann neben Kommentaren (eingeleitet durch das Zeichen '#') die folgenden Kommandos enthalten:
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TSLICE | Mit diesem CPX-Modul kann zum einen das preemptive Multitasking
abgeschaltet werden, wonach das System im kooperativen Multitasking
läuft. Zum anderen kann hier die Zeitscheibenlänge sowie die
Hintergrundpriorität eingestellt werden. Preemptives Multitasking
kann man sich so vorstellen, daß es eine Uhr gibt, deren Ziffernblatt
in lauter gleichgroße Tortenstücke unterteilt wird, die dann an die
laufenden Programme verteilt werden.
Der Parameter Zeitscheibendauer bestimmt dann die Größe der Tortenstücke, wählt man sie klein, so finden mehr Wechsel statt, die natürlich auch Zeit kosten, dafür wird die Rechenzeit gleichmäßiger verteilt; wählt man sie groß, so wird der rechnende Prozeß seltener unterbrochen, die einzelnen Programme müssen aber auch länger warten, bis sie wieder ein Tortenstück bekommen, was sich im Extremfall z.B. in ruckelndem Scrolling zeigen kann. Der Parameter Hintergrundpriorität legt fest, wieviel mehr Tortenstücke das Programm mit dem obersten Fenster erhält, denn dieses wird offenbar aktuell benutzt und soll daher schneller reagieren, als die im Hintergrund laufenden Programme. In der Praxis hat sich eine Zeitscheibendauer von 5-10ms (Millisekunden) und eine Hintergrundpriorität von 1:20 bis 1:32 bewährt. Diese Werte können übrigens per _TSL auch direkt in der MAGX.INF-Datei eingestellt werden. | ||||||||||||
VFATCONF | Mit diesem Programm kann festgelegt werden, auf welchen
Festplattenpartitionen lange Dateinamen im VFAT-Format von Windows95
unterstützt werden sollen. Das Programm läuft ab der MagiC-Version
4.02 vom 16.02.96. Weitere Einzelheiten zu VFATCONF können der
Originaldokumentation von MagiC entnommen werden.
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WBDAEMON | Der Writeback-Daemon ist ein Programm, daß die Schreibzugriffe
aller laufenden Applikationen verzögert und damit das System spürbar
beschleunigt.
Der Betrieb mit dem Writeback-Daemon ist jetzt prinzipiell sicher, weil er nicht mehr eingefroren werden kann. Bisher führte der Start einer Single-Tasking-Applikation immer dazu, daß der WBDAEMON eingefroren wurde und bis zum Wiederauftauen der Cache nicht zurückgeschrieben wurde. Im Gegensatz zum Atari, wo dieses Programm nur optional ist, empfiehlt sich der Einsatz auf einem Macintosh ausdrücklich: auf dieser Plattform steigert es nämlich Geschwindigkeit und Datensicherheit des Dateisystems. | ||||||||||||
WDIALOG | Bei diesem Programm handelt es sich um eine Systemerweiterung,
die MagiC kompatible AES-Erweiterungen (z.B. Fenster- und
Druckdialoge, Listboxen, Zeichensatzauswahl) auch unter älteren
Betriebssystemen zur Verfügung stellt. Die Installation erfolgt durch
Kopieren des Programms in den AUTO-Ordner, und anschließenden
Neustart des Systems. Nach gängigen Erfahrungen empfiehlt sich eine
Reihenfolge im AUTO-Ordner, bei der WDIALOG vor NVDI liegt.
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XMEN_MGR | Das Programm ist für die Kompatibilität zu den erweiterten
Menü-Funktionen von MultiTOS entstanden und muß darum nur bei Bedarf
eingesetzt werden. Es installiert die folgenden Funktionen:
Die Funktion appl_getinfo liefert bei den entsprechenden Unterfunktionen den Wert TRUE, wenn dieses Programm installiert ist. |
Querverweis: MagiC GEM Style-Guidelines