Wie unschwer am Namen zu erkennen ist, soll die XHDI-Spezifikation die Möglichkeiten der Kommunikation mit Treibern für blockorientierte Massenspeicher verbessern. Ausgangspunkt war die Überlegung, einige zusätzliche Eigenschaften, die viele Treiber bereits haben, über eine dokumentierte Schnittstelle nach außen zu führen. Dies sollte speziell Virtual-Memory-Programmen die Möglichkeit geben, Wechselplatten zu verriegeln (wer wollte schon, daß die Swap-Partition während des Swappens entfernt werden kann).
Mit fortschreitender Diskussion hat sich herausgestellt, daß auch die durch die PUN_INFO-Struktur bereitgestellten Informationen nicht immer ausreichen und daher über die XHDI-Spezifikation erweitert werden sollten. Gründe:
die PUN_INFO-Struktur hat nur Platz für 16 Geräte, obwohl das
BIOS (und einige GEMDOS-Aufsätze) 32 Geräte erlauben.
eine Installation mehrerer AHDI-kompatibler Treiber im System
ist nicht möglich.
die Atari-Definition von Gerätenummern geht davon aus, daß
immer nur LUN 0 eines ACSI- oder SCSI-Targets benutzt wird.
Der Sinn und Zweck der XHDI-Spezifikation sieht damit so aus:
flexiblerer und umfassenderer Zugang zu den Informationen über
die einzelnen Geräte.
Unterstützung erweiterter Treiberfunktionen wie Stop/Start
oder Verriegeln/Entriegeln.
Nicht Sinn der Sache ist, völlig neue Anforderungen an Treiber festzulegen. Die XHDI-Spezifikation soll sich nach Möglichkeit auf einfache Weise in bestehende Treiber integrieren lassen.
Querverweis:
XHDI-Cookie XHDI-Terminologie Partitiontypen Arbitration
XHDI-Funktionen SCSI-Spezifikation